Peptides
Wenn du Bodybuilding bzw. Hantelsport mit einer gewissen Ernsthaftigkeit betreibst, weißt du, dass dieser Sport auch seine Schattenseiten hat – angefangen von Muskelkater über gelegentliche Sehnenreizungen und Gelenkprobleme bis hin zu einem erhöhten Risko von Muskelzerrungen und Muskelrissen. Das alles gehört irgendwie zum Spiel; natürlich will man damit aber möglichst wenig zu tun haben. Und hier kommen Peptide ins Spiel! Sie erobern die Welt des Bodybuildings gerade im Sturm, denn Peptide sind die ultimativen Recovery-Supplements. Und mit unserer 4 Your Recovery Series haben wir die populärsten Peptide überhaupt (TB-500, BPC-157 und Epitalon) im Programm. Lies hier, warum du diese Peptide kaufen solltest!
Was sind Peptide?
Peptide sind kurze Ketten aus Aminosäuren (Aminosäuren wiederum sind bekanntlich die molekularen Bausteine der Proteine). „Kurze Ketten“ bedeutet konkret: Ketten, die zwei oder mehr Aminosäuren umfassen – aber kaum mehr als zehn. Zum Vergleich: Proteine umfassen mehrere hundert Aminosäuren. Und weil Peptide so vergleichsweise kurz sind, können sie sehr schnell vom Körper aufgenommen werden.
Es gibt unzählige verschiedene Peptide, die jeweils unterschiedliche Funktionen im Körper erfüllen. Diese Funktionen reichen von der Regulierung des Stoffwechsels bis zur Stimulation der Kollagenproduktion. Für den Bereich Bodybuilding sind indes nur einige wenige Peptide interessant. Dabei handelt es sich um solche, die entweder
- den Muskelaufbau stimulieren oder
- die Fettverbrennung anregen oder
- die Regeneration und die Gewebeheilung beschleunigen.
Zu den im Bodybuilding-Kontext bekanntesten Peptiden zählen TB-500, BPC-157 und Epitalon. Was es mit diesen Peptiden auf sich hat, erklären wir weiter unten im Text.
Wie wirken Peptide – und was können Peptide?
Die Wirkungen von Peptiden variieren je nach Art des jeweiligen Peptids, aber grundsätzlich interagieren Peptide mit bestimmten Rezeptoren im Körper – so beeinflussen sie biologische Prozesse. Manche Peptide bewirken zum Beispiel eine verstärkte Ausschüttung von Hormonen wie HGH (Human Growth Hormone) oder IGF-1 (Insulin-like Growth Factor), die eine Schlüsselrolle beim Muskelaufbau und beim Fettabbau spielen. Wenn Peptide im Bodybuilding genutzt werden, dann unter anderem zu genau diesem Zweck. Vor allem kommen im Bodybuilding aber Peptide für Regeneration zum Einsatz – also Peptide, die die Eigenschaft haben, die Erholung nach dem Training und das Ausheilen von Verletzungen zu fördern. Peptide für Verletzungen anzuwenden (genauer: für eine beschleunigte Heilung nach einer Verletzung), ist unter Bodybuilding-Profis bzw. unter Wettkampf-Bodybuilderinnen und -Bodybuildern absolut üblich. Auch Schauspieler, Fitness-Models und Social-Media-Stars aus dem Bereich Fitness wenden Peptide an, wenn sie verletzt sind. Die wenigsten reden allerdings öffentlich darüber.
Welche Arten von Peptiden gibt es?
Uns geht es nur um Peptide, die im Zusammenhang mit Bodybuilding bzw. mit Sport interessant sind. (Peptide, die vornehmlich in der Kosmetik-Industrie Verwendung finden, lassen wir außen vor.) Da gibt es folgende:
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Muskelaufbau-Peptide
Zur Kategorie „Peptide für Muskelaufbau“ zählen GHRP-6 und IGF-1 LR3. Beide sorgen dafür, dass in verstärktem Maße wachstumsfördernde Hormone im Organismus freigesetzt werden [1]. -
Fettverbrennungs-Peptide
In die Kategorie „Peptide für Fettverbrennung“ fällt vor allem HGH Frag 176-191. Dieses Peptid unterstützt nachweislich die Mobilisierung von Fettreserven im Körper (es fördert also den Abbau von Köperfett) [2]. Gleichzeitig verhindert es den Abbau von Muskelmasse. -
Regenerations-Peptide
Diese Peptide beschleunigen die Regeneration und die Heilung nach intensiven Trainingseinheiten und nach Verletzungen. Die bekanntesten und effektivsten Peptide der Kategorie „Peptide für Regeneration“ sind TB-500 und BPC-157. Ihnen wird nachgesagt – bzw. die bisherigen Studienergebnisse und die Peptide-Erfahrungen von Athletinnen und Athleten deuten darauf hin –, dass sie die Heilungsdauer bei Verletzungen (Zerrungen, Muskelrissen, Sehnenrissen, Sehnenreizungen etc.) und bei Entzündungen stark verkürzen können [3][4]. -
Anti-Aging-Peptide:
Peptide dieser Kategorie können bis zu einem gewissen Grad den Alterungsprozess verlangsamen, indem sie z. B. dafür sorgen, dass die Haut ihre Spannkraft behält und nicht vorschnell Falten bildet. In diesem Zusammenhang ist insbesondere das Peptid Epitalon zu nennen. Es ist zum einen ein starkes Antioxidans und scheint zum anderen dazu in der Lage zu sein, das Enzym Telomerase im menschlichen Körper zu aktivieren. Dadurch bewirkt es, dass sich die Telomere (Bestandteile der DNA) verlängern [5]. Die Länge der Telomere gilt in der Wissenschaft als ein wichtiger Indikator für Lebensqualität im Alter und für die potenzielle Länge der Lebenszeit allgemein: Je länger die Telomere sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für ein langes Leben ohne degenerative Krankheiten.
Wie wendet man Peptide an?
Das Thema „Peptide Anwendung“ ist eigentlich schnell abgehandelt: Man injiziert sie – oder man schluckt sie. In den wenigen wissenschaftlichen Humanstudien, die es bislang gegeben hat, wurde vorwiegend die Anwendung per Injektion gewählt. Kein Wunder: Bei dieser Art der Anwendung gelangen die Peptide ohne Umwege in die Blutbahn. Werden Peptide geschluckt, z. B. als Kapseln, so ist die Resorption etwas komplizierter, denn dann müssen die Peptide erst einmal den Magen passieren. Wie gut sie das überstehen, darüber gibt es unterschiedliche Theorien.
Peptide als Injektionslösung zu verkaufen, ist für Supplement-Shops aber natürlich problematisch. Bleiben also nur Kapseln. BPS Pharma hat jedoch für die Regenerationspeptide TB 500 und BPC-157 noch zwei andere Anwendungswege etabliert: die Anwendung als transdermale Hautpflaster und die Anwendung als Tropfen. Für das Anti-Aging-Peptid Epitalon ist ebenfalls ein Präparat in Tropfenform verfügbar.
Bei der Anwendung als Hautpflaster werden die jeweiligen Peptide (TB 500 oder BPC 157) über die Hautoberfläche aufgenommen. Der Vorteil dieser Anwendungsart ist zum einen, dass der Magen umgangen wird, und zum anderen, dass man die Pflaster genau dort anbringen kann, wo man auch einen Effekt haben will. Beispiel Oberschenkelverletzung: Ist etwa der Biceps femoris (= Beinbizeps) gezerrt, so kann man das Peptidpflaster (4 Your Recovery Plus BPC-157 Body Protection Compound Patch oder 4 Your Recovery Plus TB500 Patch Thymosin Beta 4) direkt auf die Oberschenkelrückseite aufkleben.
Bei der Anwendung als Tropfen werden die Peptide über die Mundschleimhaut aufgenommen. Die Resorption ist dann besser als die Resorption beim Schlucken von Kapseln.
Wie lange dauert es, bis Peptide wirken?
Bis die Wirkung von Peptiden einsetzt, kann je nach Peptidart und Anwendungsziel unterschiedlich viel Zeit vergehen. Einige Peptide zeigen ihre Wirkung bereits nach wenigen Tagen, während andere erst nach mehreren Wochen beobachtbar Effekte hervorrufen.
- TB-500 und BPC-157: Diese Peptide können bereits innerhalb von ein bis zwei Wochen zu deutlichen Verbesserungen in Bezug auf Heilung und Eindämmung von Entzündungen führen.
- Peptide für Muskelaufbau: Hier kann es mehrere Wochen dauern, bis eine Zunahme von Muskelmasse und Kraft zu verzeichnen ist.
- Peptide für Fettverbrennung: Erste Ergebnisse gibt’s nach zwei Wochen. Natürlich hängt der Effekt aber auch sehr stark vom gewählten Kaloriendefizit ab (ohne das auch das beste Peptid keinen Fettabbau bewirkt).
Welche Nebenwirkungen haben Peptide?
Von ernstzunehmenden Peptid-Nebenwirkungen ist bisher nichts bekannt. Ob Peptide Nebenwirkungen haben, kann man deshalb im Grunde gar nicht sagen – denn die Tatsache, dass nichts bekannt ist, ist natürlich nicht gleichbedeutend mit erwiesener Abwesenheit von Nebenwirkungen. Zu den geringfügigen Nebenwirkungen von Peptiden, die bisher beobachtet wurden, zählen:
- Hautreizungen (nach den Injektion an der Injektionsstelle)
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- leichte Wasserretention
Für wen sind Peptide sinnvoll?
Die in diesem Text behandelten Peptide – das muss man einmal ganz klar festhalten – sind bislang nicht offiziell als Medikamente oder als Supplemente für die Anwendung am Menschen zugelassen. Mit anderen Worten: Wer sie bei sich anwendet, tut das auf eigenes Risiko. Verkauft werden dürfen sie lediglich zu experimentellen Zwecken. Das ist im Übrigen auch die Antwort auf die Frage, ob Peptide legal sind: Ja, sie sind legal – sofern sie nicht für die Anwendung am Menschen verkauft oder erworben werden.
Die Frage, für wen Peptide sinnvoll ist, lässt sich entsprechend nur rein hypothetisch beantworten.
- Für sehr hart trainierende Bodybuilderinnen und Bodybuilder – ihnen können Peptide helfen, sich schneller von Entzündungen und Muskel-/Sehnenreizungen zu erholen.
- Für Athletinnen und Athleten, die an einer Verletzung laborieren – sie können eine erheblich beschleunigte Genesung erwarten.
- Für Menschen, die an chronischen Beschwerden im Zusammenhang mit dem Bewegungsapparat leiden – sie können auf eine signifikante Besserung der Situation hoffen. Peptide können zwar keine Arthrose „heilen“, aber sie können die entzündlichen Prozesse, die mit derartigen Erkrankungen üblicherweise einhergehen, eindämmen. Einen Versuch ist’s allemal wert.
NICHT sinnvoll sind die hier vorgestellten Peptide übrigens für aktive Sportlerinnen und Sportler, die an dopinggetesteten Wettkämpfen teilnehmen. Dass Peptide Doping sind (jedenfalls die Peptide TB 500 und BPC-157), wurde schon vor einiger Zeit von der WADA festgelegt. Die Anwendung eines dieser Peptide kann entsprechend zu einem positiven Dopingtest mit allen damit verbundenen Konsequenzen führen.
Wo kann man Peptide kaufen?
Peptide kaufen – das geht nur in spezialisierten Online-Shops für Supplements, und zwar in solchen, die sehr gut sortiert sind. Aufgrund des Umstandes, dass der Handel mit Peptiden eine rechtliche Grauzone ist, gibt es dabei aber praktisch keine Sicherheit in Bezug auf die Qualität der Produkte. Wenn du Peptide kaufen willst, solltest du das also tunlichst dort tun, wo du entweder selbst schon gute Erfahrungen gemacht hast oder wo viele andere laut eigenem Bekunden zufrieden waren. Also zum Beispiel bei uns.
- 2017 (Jorge Berlanga-Acosta et al.): “Synthetic Growth Hormone-Releasing Peptides (GHRPs): A Historical Appraisal of the Evidences Supporting Their Cytoprotective Effects” (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5392015/)
- 2000 (MA Heffernan et al.): “Effects of oral administration of a synthetic fragment of human growth hormone on lipid metabolism” (https://journals.physiology.org/doi/full/10.1152/ajpendo.2000.279.3.e501)
- 2023 (gannikus.de): TB-500 – Ein Peptid als Wundermittel gegen Verletzungen? (https://www.gannikus.de/medizin/tb-500-das-komplementaerpeptid-zubpc- 157/)
- 2017 (gannikus.de): BPC-157 – Das neue Superpeptid? (https://www.gannikus.de/medizin/bpc-157-das-neue-supersupplement/)
- 2023 (gannikus.de): Epitalon – Das Peptid für Anti-Aging und Langlebigkeit? (https://www.gannikus.de/medizin/epitalon-peptid-fuer-langlebigkeit-und-antiaging/)